Therapiechancen und -risiken

Therapiechancen

  • Die natürliche Schwangerschaftsrate liegt bei 20 – 25 % pro Zyklus
  • Die Schwangerschaftsrate pro Embryotranfer beträgt ca. 30% nach einer IVF/ICSI – Behandlung. (Deutsches IVF – Register 2015)
  • Nach bis zu 4 Behandlungszyklen sind 65 – 70 % der Frauen schwanger.

Wesentlichen Einfluß auf die Erfolgschance hat das Lebensalter der Frau.

Therapierisiken

Wie jeder körperliche Eingriff ist auch die In Vitro Fertilisation mit Risiken verbunden. Das Ziel der Hormontherapie ist ein Heranreifen mehrerer Eizellen. Trotz sorgfältiger Ultraschall- und Serumhormonkontrolle kann es zu einer Überstimulation kommen. Das sogenannte Überstimulationssyndrom ist mit einer deutlichen Vergrößerung der Eierstöcke, Unterbauch-schmerzen sowie relativ hohen Östrogenspiegeln verbunden, die zu einer vermehrten Gefäßdurchlässigkeit und damit zu einem erhöhten Thromboserisiko führen. Diese Symptome sind jedoch gut zu behandeln und bilden sich wieder voll-ständig zurück.
Um die Erfolgschance des IVF-Verfahrens zu erhöhen, werden in der Regel zwei Embryonen, in Ausnahmefällen drei Embryonen, übertragen. Damit ist die Mehrlingsrate gegenüber der normalen Mehrlingsrate erhöht: Von 100 Geburten nach IVF/ICSI sind ca 20 % Zwillingsgeburten und 0,6 % Drillingsgeburten ( Deutsches IVF – Register 2015). Dem steht eine natürliche Häufigkeit von 1,2% Zwillingsgeburten und 0,013 % Drillingsgeburten gegenüber.